HACKING LULEÅ

eine stückentwicklung von konradin kunze und dem ensemble des jungen schauspielhaus hamburg. uraufführung am 06/12/2012 im malersaal. informationen auch auf der facebook-seite

„blödes stück“ – nachtkritik
„urkomische komödie. unbedingt sehenswert“ – bild
„gewieher im jugendlichen publikum“ – abendblatt
„skurriles stück. auf pointe gespielt. weiß mit guten gags zu punkten“ – mopo
„krude, abenteuerlich-aufregend, nachdenklich- kritisch“ – godot

„stellt euch vor – facebook sagt, wir gehen nach europa. und dann kommen sie nach europa. und dann kommen sie nach schweden. und dann kommen sie nach luleå. die stadt spürt, dass das etwas großartiges ist. luleå ist heute ein sehr stolze stadt. welcome facebook!“

anders – jonathan müller
lars-erik – hermann book
marie – christine ochsenhofer
greta – angelina häntsch
bernd – florens schmidt
zuck – johannes nehlsen

regie – konradin kunze
bühne – léa dietrich
kostüme – heide kastler, mitarbeit katharina philipp
musik – octavia crummenerl
licht – jan vater
dramaturgie – kristina ohmen

„to make the world more open and connected“ ist die mission von facebook, sagt mark zuckerberg. „gefällt mir“-knopf, facebook-parties… jeden tag werden wir mit der erfindung des 28-jährigen selfmade-milliardärs konfrontiert, ob wir registriert sind oder (noch) nicht. facebook ist kostenlos – die währung der digitalen welt sind daten. um sie zu verwalten, baut das unternehmen gerade eine serverhalle im nordschwedischen nest luleå. die bewohner jubeln; ihre stadt wird zum knotenpunkt der datenwelt, zum „node pole“. was aber, wenn deutsche datenschutzaktivisten in die polarkreisidylle eindringen? und wenn sie auch noch gutaussehend und weiblich sind? muss sich da ein samisches holzfällerherz nicht gegen den wirtschaftsstandort und für die interkulturelle liebe entscheiden? und wenn eine esoterik-touristin den bauplatz als heiligen kraftort ausmacht? dann ist es zeit für handfesten widerstand. aber wie kappt man glasfaserkabel für 800 millionen user? und warum pinkelt mark zuckerberg an eine nordschwedische fichte? wir begeben uns auf eine spurensuche im schnee und tauchen ein in den eisigen datenstrom der digitalen revolution.

pressestimmen:
„der datenkrake facebook streckt seine arme nach europa aus. ein nordschwedisches kaff wittert ein riesen-geschäft. nur zwei verlorene aktivistien aus deutschland, zwei holzfäller und eine öko-esoterikerin begehren auf. das ist der stoff, aus dem regie-talent konradin kunze sein stück entwickelt hat. ‚hacking luleå‘ ist eine urkomische komödie über facebooks daten-sammelwut und verzweifeltes revoluzzertum dagegen. unbedingt sehenswert.“
bild

„in der kalten bühnenlandschaft von luleå lässt regisseur konradin kunze anti-facebook-aktivisten auf wortkarge skandinavische holzfäller prallen. reibungen sind da programmiert, zumal die charaktere reichlich überspitzt sind. hier wird kein intellektuelles manifest auf die bühne gewuppt, sondern auf die pointe gespielt. (…) reichlich lustig, alles ziemlich durcheinander, aber ‚hacking luleå‘ weiß mit guten gags zu punkten.“
mopo

„eine deftige boulevardkomödie. (…) die beschauliche inszenierung dreht mächtig auf. das ist absichtsvoll übertrieben und befeuert gewieher im jugendlichen publikum. (…) die besten und berührendsten momente (gelingen) in der stille. wenn anders und lars-erik über ihrem gulasch sitzen und übers saunieren und die frauen philosophieren.“
abendblatt