NIPPLE JESUS

monolog von nick hornby. die produktion des jungen schauspielhaus hamburg hatte am 01/06/2006 in der kunsthalle hamburg premiere, seit 01/12/2007 in den deichtorhallen hamburg und auf gastspielen.

foto: oliver fantitsch

„hintergründige installation.“abendblatt
„amüsanter theaterabend.“arte
„hinreißend. feines theater.“mopo
„lang anhaltender applaus. völlig zu recht.“welt
„sensibles, feinfühliges theater.“göttinger tageblatt
„in hohem grade witzig.“leverkusener anzeiger
„hermann book war toll. begeisterter applaus.“siegener zeitung

david – hermann book

regie – konradin kunze
ausstattung – christel bergmann
dramaturgie – florian vogel

gute kunst will bewacht sein, vor allem wenn sie so skandalträchtig ist wie die pornographische darstellung des zentralen christlichen motivs. „nipplejesus“ heißt das kunstwerk, das david, ehemaliger rausschmeißer eines clubs, bewachen soll. es ist mit abstand betrachtet eine ganz normale abbildung eines kruzifixes – aus der nähe eine collage, zusammengesetzt aus brustwarzen, herausgeschnitten aus pornoheften. für david ein schmutziger job. nach einer persönlichen begegnung mit der künstlerin verteidigt er ihr skandalöses kunstwerk. er wird zu dessen anwalt, sowohl gegen das urteil seiner frau, wie auch gegen die hetzkampagne von politik, medien und religiösen fundamentalisten. david sieht seine aufgabe darin, das kunstwerk vor seinen angreifern zu schützen und die betrachter vor näherem hinsehen zu bewahren. unwissend ist er jedoch dem vernichtenden konzept der künstlerin ausgeliefert, dem auch das kunstwerk zum opfer fallen wird…
„nipplejesus“ ist eine geschichte über kunst und kommunikation – über auf- und absicht, das verstehen von kunst und den subjektiven blick, den wir pflegen müssen.

pressestimmen:
“eine hintergründige installation (regie: konradin kunze) mit einem hermann book, der zeigt, daß große komik aus großem ernst entsteht.“ hamburger abendblatt
„ein amüsanter theaterabend, der aus dem kunstbetrieb komische funken schlägt, ohne sich über ihn lustig zu machen.“ arte
„konradin kunze ist ein kluger regisseur, der einerseits das ambiente des hauses nutzt, es aber mit den anspielungen auch nicht übertreibt. für das stück, die inszenierung und erst recht für die darstellung gab’s bei der premiere lang anhaltenden applaus. völlig zu recht.“ die welt
„feines theater.“ mopo
„sensibles, feinfühliges theater, das zu recht ausgiebig bejubelt wird.“ göttinger tageblatt