von konradin kunze. uraufführung am 26/04/2014 am theater bremen. den blog zur recherche im südsudan gibt es hier.

„beeindruckendes stück ohne sentimentalität. einer der intensivsten und spannendsten abende am theater bremen.“ – kreiszeitung
„spannend inszeniert. intensiver abend, der viel diskussionsstoff bietet.“ – weser kurier
„bloß nicht verpassen! authentisch gespielt. voller wucht.“ – bild
„radikal politisch“ – taz
„was ist deine arbeit
eine zeitung zu machen
wofür
um unser land nach vorne zu bringen
was heißt das
was heißt es für dich“
victor – guido gallmann
grazia – anna-lena doll
john – simon zigah
nassir – walter schmuck
präsident, mann, general, baba – siegfried w. maschek
text und regie – konradin kunze
ausstattung – léa dietrich
musik – octavia crummenerl
dramaturgie – rebecca hohmann
licht – jörg hartenstein
die freiheit hat gesiegt. ein neuer staat ist gegründet. zwanzig jahre bürgerkrieg sind vorbei. jetzt soll alles besser werden. junge menschen wollen ihren teil zur neu entstehenden demokratie beitragen, indem sie die erste tageszeitung des jüngsten staats der welt gründen. zu berichten gibt es genug. auch die neue regierung ist anfällig für korruption und autoritäre politik. doch die neue verfassung garantiert pressefreiheit. aber was tun, wenn das informationsministerium anruft und patriotische berichterstattung einfordert? wenn schlägertrupps die redaktionsräume verwüsten? wenn der chefredakteur plötzlich verschwindet? lohnt es, das eigene leben zu riskieren für ein paar seiten voller druckfehler? ausgehend von der situation unabhängiger journalisten im südsudan entwickelt konradin kunze für das moks ein stück über die schwierigkeiten einer zeitungsgründung in einem jungen staat.
pressestimmen:
„konradin kunze ist mit weißes papier ein eindringlicher abend gelungen. inspiriert von erlebnissen im südsudan hat er dieses stück entwickelt und überrascht. im kleinen brauhauskeller ist mit weißes papier einer der intensivsten und spannendsten abende der aktuellen spielzeit am theater bremen zu erleben. ein beeindruckendes stück ohne sentimentalität, authentisch gespielt, voller wucht und wünsche. viel applaus.“
kreiszeitung
„uraufführung am theater bremen: im brauhauskeller ist eine spannend inszenierte moks-produktion zu sehen, die pressefreiheit und publizistische befangenheit unter brisanten politischen umständen thematisiert: konradin kunzes stück weißes papier, […] spielt mit der urangst von journalisten, teile des blattes könnten leer, ohne Worte, entstellt sein. denn nicht nur in diktaturen ist die sogenannte vierte gewalt oft machtlos. konradin kunze, findiger stückautor und regisseur mit einem ausgeprägten gespür für spannung und spannungen, hat für sein als kammerspiel inszeniertes lehrstück zwar im südsudan recherchiert, belässt die fabel jedoch im allegorisch-allgemeingültigen. kunze und seinen […] spielfreudigen akteuren [ist] ein intensiver abend geglückt, der zumal der jugendlichen zielgruppe viel diskussionsstoff bietet. löblich zudem, dass der wille zur didaktik die im aufführungsverlauf gehäuften thrillerelemente kaum beschädigt. herzlicher beifall für eine intelligente, couragierte darbietung.“
weser kurier
„ein stück zum luftanhalten. ab in den keller, […] um eines der spannendsten theaterstücke der saison bloß nicht zu verpassen! im brauhauskeller am theater bremen feierte jetzt mit weißes papier ein außergewöhnliches stück seine uraufführung. konradin kunze gelingt ausgehend von der situation freier journalisten im südsudan ein beeindruckendes stück.“
bild
blog zur recherche im südsudan
interview mit konradin kunze auf rfi